Warum gibt es eigentlich so viele Irrtümer über die Vergangenheit? Römische Statuen waren nicht weiß, sindern bunt bemalt und geschmückt - die weiße Statue ist eine Erfindung der Renaissance. Die Sterberate bei Gladiatorenkämpfen war überraschend niedrig. Es war nicht Dschinghis Khan der Europa angegriffen hat und Kolumbus war nicht der erste Europäer der Amerika entdeckte. Der Autor deckt anhand von vier großen Themen, sowie einigen dazwischen geschobenen Kurzkapiteln, nicht nur diese Irrtümer auf, sondern untersucht auch die Mechanismen, die dafür sorgen, dass sie überhaupt entstehen konnten und geht der Frage nach wie sie sich erhalten haben.
Das ist ein erfrischend innovativer Ansatz und so ist das Buch eben nicht nur eine Darstellung von populären Irrtümern, wie sie seit einiger Zeit Konjunktur haben, sondern verfolgt auch ein eigenes Ziel: Im Dialog mit dem Leser wird die kritische Rezeption jeder historischen "Wahrheit" eingefordert - und praktisch nebenbei eine aufwändig recherchierte Menge von Fakten weitergegeben.
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