Mit dem Erstarken der Städte und des Bürgertums im Spätmittelalter erwuchs auch die Nachfrage nach einer zivilen Verteidigungswaffe. Zu dieser Zeit durfte nur der Adel zweischneidige Schwerter führen. Für den gemeinen Mann entwickelte sich daher das sogenannte Lange Messer, eine verlängerte Version der mittelalterlichen Bauernwehr. Im Gegensatz zum säbelartigen Grossen Messer,
welches zur gleichen Zeit aufkam, war die Klinge einschneidig und
gerade. Oft hatte das Lange Messer jedoch eine sog. Rückschneide an der
Spitze, war also am Ende zweischneidig.
Dieses Lange Messer von Ulfberth ist einem gut erhaltenen Original
nachempfunden, welches sich in der Sammlung des Kronprinzen Ernst August
von Hannover befand, jedoch im Jahr 2012 versteigert wurde.
Die geschmiedete Parierstange ist S-förmig geschwungen und hat
terzseitig einen großen Parierring. Die kräftige Angel ist mit dem
soliden, geschmiedeten Eisenknauf vernietet. Die Griffschalen aus
Hartholz sind mit sieben eisernen Kugelkopfnieten befestigt.
Die obere Hälfte der Klinge ist dreifach gekehlt. Sie ist aus Federstahl
EN45 handgeschmiedet, ölgehärtet und auf ca. 48-50 HRC angelassen. Die
Schneide ist nicht geschärft, dennoch ist das Schwert nicht für den Schaukampf geeignet.
Das Schwert kommt mit einer passenden Lederscheide.
Details:
- Replik eines Schwertes aus dem frühen 16. Jh.
- Klingenmaterial: Federstahl EN45, ölgehärtet
- Rockwellhärte der Klinge: ca. 48 HRC
- Gesamtlänge: ca. 115 cm
- Klingenlänge: ca. 91 cm
- Klingenbreite am Parier: ca. 4,3 cm
- Klingenstärke: ca. 4 mm
- Schneidenstärke: ca. 1 mm
- Schwerpunkt: ca. 21 cm vor der Parierstange
- Inkl. Lederscheide
Wie bei allen Waffen benötigen wir beim Verkauf dieses Artikels einen
Altersnachweis, da Waffen nur an volljährige Kunden verkauft werden
dürfen. Bitte Ihren Ausweis einscannen und mailen, oder eine Kopie per
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